Die DX-Kodierung für 35mm Filmpatronen wurde 1983 von Kodak eingeführt und konnte sich im Gegensatz zu einigen anderen Systemen sehr schnell am Markt etablieren. Viele Kamera und Film Hersteller passten sich schnell an das neue Informationssystem an, dementsprechend schnell nahm die Verbreitung zu. Der DX-Code wurde zum Industriestandard und bis auf wenige Ausnahmen hat auch heute noch jeder 35mm Film eine DX-Kodierung, sie vereinfacht die Handhabung von 35mm Filmen und umfasst folgende Bestandteile:
- einen Schachbrettcode auf der Patrone
- einen Strich- und Zahlencode auf der Patrone
- ein Informationsfeld auf der Patrone
- einen Strichcode auf dem Negativfilm selbst
Welche Informationen übermittelt der DX-Code?
Der Schachbrettcode
Der Schachbrettcode erhält Informationen zur Belichtung, also Filmempfindlichkeit, die Anzahl der möglichen Aufnahmen sowie den Belichtungsspielraum. Die meisten neueren automatischen Kameras lesen all diese Informationen aus und berücksichtigen sie bei der Belichtung. Ältere oder simplere Modelle berücksichtigen allerdings nur die Filmempfindlichkeit.
Die obere Reihe des Schachbrettmusters beschreibt die Filmempfindlichkeit, während die untere Reihe die Anzahl der Aufnahmen sowie den Belichtungsspielraum beschreibt.
Die unten stehenden Tabellen visualisieren alle möglichen DX-Code Optionen. (F = Filmempfindlichkeit, A = Anzahl der Aufnahmen, B = Belichtungsspielraum)
Der Strichcode
Der Strichcode hilft Kopieranstalten Filme automatisiert zu verarbeiten, er enthält Informationen zu Herstellungsland, Hersteller, Filmtyp, Empfindlichkeit, Filmlänge und dem empfohlenen Verarbeitungsprozess. Falls der Film auch einen Strichcode am Filmrand besitzt so wird hier die Produktkennung angegeben, auch sie ist nur für die automatische Filmverarbeitung relevant.